Um 9:15 Uhr fuhren wir aus der Marina Stubbeköbing und setzten um 9:25 Uhr das Groß mit dem 1ten Reff und die KSF. Der Wind wehte mit 10 bis 12 Knoten aus nördlicher Richtung.
Zehn Minuten nach dem Segelsetzen mussten wir ein "Mann über Bordmanöver" fahren. Der Skipper hatte in einer Böe seinen Hut verloren und diesen haben wir mit dem Manöver "gerettet".
Die ersten sieben Seemeilen fuhren wir nach Sicht und gingen danach auf südlichen Kurs mit dem Ziel der roten Tonne am Gedser Landrev. Diese passierten wir an Steuerbord nach 27 Seemeilen um 14:35 Uhr.
Danach fuhren wir durch das Gedser Fahrwasser in Richtung Marina. Wir fuhren an der Einfahrt der Marina vorbei zum Ende des Gedser Fahrwassers. Kurze Zeit später nach 31 Seemeilen passierten wir die Nordkardinale des Rödsand an Backbord.
Das nächste Ziel war nun die Ostkardinale, die eine halbe Seemeile vor dem ersten rotgrünen Tonnenpaar des Nysted Fahrwassers liegt. Kurz vor der Ostkardinale holten wir um 16:15 Uhr nach 35 Seemeilen die Segel ein.
Um 17:05 Uhr haben wir am östlichen Pier des ersten Hafenbeckens in Nysted mit der Backbordseite angelegt.
Die Etappe von Stubbeköbing nach Nysted war insgesamt 39 Seemeilen lang. Hiervon sind wir 35 Seemeilen mit einer Geschwindigkeit von nur 5,1 Knoten gesegelt. Der Wind wehte anfangs mit 12 Knoten aus Nord und wurde im Verlauf der Etappe schwächer.
In Nysted haben wir um 7:00 Uhr abgelegt. Der Wind wehte aus westlicher Richtung mit 16 bis 18 Knoten. Nach verlassen des Nysted Fahrwassers haben das Groß mit dem 2ten Reff und die KSF gesetzt. Nach der Ostkardinale änderten wir den Kurs in die Richtung der Westkardinale vor der betonnten Durchfahrt des Rödsandflachs. Nach dem Rödsand-Fahrwasser ging es mit südlichem Kurs östlich am großen Windpark Nysted Havmöllepark vorbei. Anschließend segelten wir auf einem Amwindkurs in Richtung der deutschen Ostseeküste.
Nach einer Strecke von 40 Seemeilen um 12:45 Uhr fuhren wir die erste Wende. Der Kurs über Grund war vor der Wende 190° und nach der Wende 287°. Da der Wind um 13:35 Uhr etwas schwächer wehte, wurde das Groß statt mit dem zweiten mit dem ersten Reff gesegelt. Unsere heutige Etappenstrecke war zu diesem Zeitpunkt 44 Seemeilen. Die nächste Wende fuhren wir um 14:00 Uhr nach 47 Seemeilen. Da der Wind noch ein wenig schwächer geworden war, nahmen wir das erste Reff heraus und segelten mit dem vollen Groß. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt um 15:15 Uhr 55 Seemeilen hinter uns. Nach diesem Segelmanöver fuhren wir die nächste Wende. Um 15:55 Uhr nach weiteren drei Seemeilen wechselten wir die KSF gegen die JIB. Wir hatten jetzt 58 Seemeilen bereits zurückgelegt.
Um 17:05 nach einer Segeletappe von 63 Seemeilen starteten wir den Motor und holten die Segel rein. Der schwächer gewordene Wind hatte uns nur noch eine Fahrt von weniger als drei Knoten beschert.
Im Westhafen machten wir um 18:30 Uhr an einem Fingersteg mit dem Heck zur Pier fest. Von der Hafenmeisterin erhielten wir den Tip die Xantana an die Pier vor den Fingerstegen verlegen. Dieses befolgten wir.
Die Etappe von Nysted nach Wismar war insgesamt 71 Seemeilen lang, von denen wir 63 Seemeilen mit 6,3 Knoten Geschwindigkeit gesegelt sind.
Um 9:15 Uhr legten wir im Westhafen um 9:15 Uhr ab. Wir setzten im Hafen noch das Groß und die KSF. Der Wind wehte mit 10 bis 14 Knoten aus westlicher Richtung. Bis zur Tonne 28 fuhren wir einen gemäßigten Amwindkurs, der sich jedoch in einem hohen Amwindkurs nach der Tonne änderte. Das Wismar Fahrwasser haben wir um 11:12 Uhr nach 10 Seemeilen verlassen.
Auf einem Amwindkurs von 296° über Grund fuhren wir 10,3 Seemeilen bis zum Walkyrieng-Grund. Dort ging es dann nach der Wende mit einem Kurs von 194° über Grund in Richtung Groß Schwansee. Nach der Wende fuhren wir wieder auf dem Amwindkurs 296° über Grund. Nach 2,2 Seemeilen wurde kurz vor der dort befindlichen gelben Warntonne die nächste Wende gefahren. Das erste Tonnenpaar des Untertrave Fahrwassers erreichten wir nach weiteren 2,7 Seemeilen um 14:40 Uhr. Dort starteten wir den Motor und holten die Segel ein.
Im Fischereihafen legten wir auf der Nordseite der Außenpier mit dem Bug zur Pier um 15:30 Uhr an. Wir belegten den Platz am Eingang des Fischereihafens im Knick der südlichen Hafenbegrenzung.
Heute haben wir eine Etappe von 35 Seemeilen zurückgelegt. Hiervon sind wir 32 Seemeilen mit 5,8 Knoten gesegelt. Der Wind wehte mit 10 bis 14 Knoten aus westlicher Richtung.
Wir legten um 9:15 Uhr im Fischereihafen ab. Unser heutiges Ziel war der Hansahafen in Lübeck. Die Öffnungszeit der Eric Warburg Brücke für Sportboote war 12:30 Uhr. Von Travemünde bis zur Brücke sind es ca. 10 Seemeilen. Da wir die Strömung der Trave nicht einschätzen konnten, haben wir für die Fahrt reichlich Zeit eingerechnet. Jedoch die Strömung war sehr schwach und daher haben wir mit langsamer Fahrt die Brücke ohne zeitliche Probleme um 12:15 Uhr bereits erreicht. Pünktlich um 12:30 Uhr öffnete die Brücke. Um 12:40 Uhr machten wir in der Newport Marina des Hansahafens fest. Einen Liegeplatz haben wir am Vortag der Ankunft via Internet reserviert. Die Reservierung eines Platzes können wir nur empfehlen. Mit dem Platz, der Infrastruktur und des Services der Marina waren wir sehr zufrieden.
Wir haben um 12:00 Uhr abgelegt, um die Brückenöffnung um 12:30 Uhr zu nutzen. Die Brücke hatten wir dann um 12:35 hinter uns gelassen und fuhren auf der Untertrave in Richtung Ostsee. Unser Ziel war ein sieben Seemeilen entfernter Ankerplatz in der Großen Holzwiek. Um 14:00 Uhr haben wir dort den Anker mit 35 Meter Kette auf 6,5 Meter Wassertiefe gelegt. Wir prüften den Ankerhalt mit 1500 UPM, um beruhigt vor Anker übernachten zu können.
Die Nacht vor Anker verlief sehr ruhig. Um 10:45 Uhr holten wir den Anker ein und fuhren mit dem Motor über die Untertrave in Richtung Ostsee. Nach fünf Seemeilen Fahrt verließen wir den Hafen Travemünde und setzten das Groß und die JIB. Der Wind wehte mit 8 bis 10 Knoten aus westlicher Richtung.
Gegen 12:45 Uhr änderte sich der Wind. Nach einer schwachen Windphase mit nur zwei bis vier Knoten, wehte der Wind kurze Zeit später mit 11 bis 13 Knoten aus Nordwest. Gegen 15:00 Uhr frischte der Wind weiter auf und wir wechselten die JIB gegen die KSF. Noch etwas später zogen wir das erste Reff ins Groß. Der Wind wehte nun zwischen 18 und 22 Knoten aus westlicher Richtung.
Kurz vor der Tonne Burg 1 drehten wir die KSF ein und bargen das Groß. Um 17:00 Uhr belegten wir einen Platz auf der Ostseite des Steges 3 in der Marina Burgtiefe.
Die Etappe von der Großen Holzwiek zur Marine Burgtiefe war 34 Seemeilen lang, von denen wir 26 Seemeilen mit 5,9 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit gesegelt sind.
Die Box verließen wir um 9:20 Uhr und fuhren zur Tankstelle. Dort haben wir 135 Liter Diesel getankt.
Die grüne Tonne Burg 1 passierten wir um 10:20 Uhr und fuhren danach mit Kurs Richtung Osten. Das Groß und die JIB setzten wir um 10:50 Uhr. Gegen 11:00 Uhr befanden wir uns im dichten Nebel und schalteten das Radar und das Nebelhorn - zusätzlich zum immer laufenden AIS (aktiv und passiv) - ein. Um 11:30 Uhr passierten wir die Kardinale Staberhuk-Ost. Der Wind wehte mit sechs bis acht Knoten aus östlicher Richtung.
Durch unser Radar, AIS (aktiv, passiv), sowie dem aktiven Radarreflektor und dem Nebelhorn waren wir für die anderen Verkehrsteilnehmer trotz des dichten Nebels wahrnehmbar. Auch wir konnten die Geschwindigkeit und Position der anderen Schiffe wahrnehmen und damit berücksichtigen. Um jederzeit bei dem dichten Nebel schnell manövrieren zu können, ließen wir ab 11:50 Uhr die Maschine mit 1000 UPM mitlaufen.
Mit nordöstlichen Kurs kreuzten wir die zwischen Fehmarn und Lolland verlaufende Großschifffahrtslinie um 13:00 Uhr und wechselten danach den Kurs in Richtung Westnordwest.
Der Wind wurde leider immer schwächer, sodass wir die Motordrehzahl auf 1900 UPM erhöhten und die JIB um 13:13 Uhr nach insgesamt 15 Seemeilen eindrehten.
Um 14:08 Uhr nach 19,5 Seemeilen hatte der Wind wieder zugelegt und wir konnten den Motor stoppen und mit achterlichem Wind segeln. Kurze Zeit später um 14:30 Uhr nach 21 Seemeilen setzten wir auch noch die JIB wieder und segelten auf einem Vornwindkurs mit dem Groß an Steuerbord und der JIB an Backbord.
Leider schlief der Wind bereits um 15:00 Uhr wieder ein. Mit eingedrehter JIB und mitlaufendem Motor fuhren wir nun auf die Südspitze von Langeland zu. Das Groß bargen wir um 17:00 Uhr nach insgesamt 33 Seemeilen. Um 17:50 Uhr liefen wir in den Hafen Bagenkop nach 37 Seemeilen ein. Wir machten mit dem Bug zum Steg in einer Box am Kopfsteg fest.
Die heutige Etappe war insgesamt 37 Seemeilen lang von denen wir 11,5 Seemeilen gesegelt sind.
In Bagenkop haben wir um 10:10 Uhr abgelegt. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, haben wir das Groß und die JIB um 10:30 Uhr gesetzt. Der Wind wehte mit 7 bis 10 Knoten aus südlicher Richtung. Die Fahrwassermittentonne der Schlei lag auf einem Kurs von 257° über Grund in 21 Seemeilen vor uns. Diesen Kurs konnten wir auf einem gemäßigten Amwindkurs fahren. Um 13:25 Uhr nach 15,2 Seemeilen haben wir die JIB eingedreht und die KSF gesetzt. Der Wind hatte zugelegt und wehte nun mit 13 bis 15 Knoten. Kurze Zeit später, um 13:40 Uhr nach 16,4 Seemeilen, haben wir das Groß durch das erste Reff verkleinert. Der Wind hatte noch etwas zugelegt und wehte mit mit 14 bis 19 Knoten.
Bevor wir in die Schlei gefahren sind, wurde um 14:30 Uhr nach 21,3 Seemeilen die Maschine gestartet und die Segel eingeholt. Die Schlei sind wir 5,6 Seemeilen bis zum Gastliegehafen in Kappeln stromaufwärts gefahren. Dort haben wir gegen 15:00 Uhr nach insgesamt 27 Seemeilen in einer Box des Gastliegehafens mit dem Bug zur Pier festgemacht. Die heutige Segeletappe war 21 Seemeilen in vier Stunden.
Unser nächstes Ziel war die Marina Sonwik bei Flensburg. Um 9:45 Uhr haben wir abgelegt und das Groß und die JIB nach verlassen der Schlei gesetzt. Der Wind wehte mit 10 bis 12 Knoten aus südlicher Richtung. Mit einem Raumschotkurs konnten wir nun den Kurs 18° über Grund fahren.
Nach fünf Seemeilen wechselten wir mit einer Halse von Backbordbug auf Steuerbordbug und fuhren den Kurs 302° über Grund in die Richtung des Leuchtturmes Kalkgrund.
Den Leuchtturm Kalkgrund umfuhren wir um 13:30 Uhr und nahmen nun Kurs in die Flensburger Förde. Der Wind wehte nur noch mit 4 bis 6 Knoten aus Richtung Südost bis Ost. Jedoch etwas später wurde der Wind mit 8 bis 15 Knoten wechselhaft und kam so achterlich, dass die JIB teilweise killte. Aus diesem Grund beschlossen wir um 14:10 Uhr nach 15,3 Seemeilen die JIB einzudrehen und nur noch mit dem Groß zu segeln. Das wichtige Tonnenpaar 6, 7 hatten wir nach 23,1 Seemeilen um 15:50 passiert.
Ab dem Tonnenpaar 9, 10 um 16:05 Uhr nach 24,1 Seemeilen setzten wir wieder zusätzlich die JIB. Nun segelten wir einen Raumschot- bis Halbwindkurs in Richtung Flensburg.
Kurz vor der Marina Sonwik in der Nähe der Tonne 15 starteten wir um 17:05 Uhr nach 28,9 Seemeilen die Maschine und holten die JIB und das Groß ein. In der Marina Sonwik belegten wir die Box E202 mit dem Heck zum Steg.
Die Etappe von Kappeln nach Sonwik umfasste 33 Seemeilen von denen wir 29 Seemeilen in 6:20 Stunden gesegelt sind.