Berichte der Etappen im Juni 2019

31. Mai 2019 - von Sonwik in den Als Sund

Die Ostsee-Crew hat heute ihre erste Etappe gesegelt. Unser Ziel war Dyvig auf der Insel Als. Jedoch haben wir auf dem Weg nach Dyvig an einem idyllischen Ankerplatz im Als Sund beschlossen, dort zu ankern. Da wir erst gegen 11:30 Uhr den Hafen Sonwig verlassen haben, sind wir nur insgesamt 26 sm weitergekommen. Davon sind wir 21 sm bei einer schwachen bis mäßigen Brise mit einem Raumschotkurs gesegelt.

Morgen ist das Ziel Juelsminde. Dieses bedeutet ca. 58 sm Tagesetappe und damit nach Möglichkeit, den Anker um 9:00 Uhr einzuholen. Mal sehen, ob wir morgen unser Ziel erreichen.

P1020943
P1020943
P1020940
P1020940
P1020941
P1020941


1. Juni 2019 - vom Als Sund zur Marina Juelsminde

Heute sind wir bei einer mäßigen bis frischen Brise gesegelt und haben in Juelsminde nach ca. 60 sm um 18:15 Uhr festgemacht. Es war ein herrlicher Segeltag. Der Wind wehte mit ca. 12 bis 16 Knoten. Jedoch gab es immer wieder Böen mit bis zu 30 Knoten. Bei diesen Bedingungen konnte uns die Xantana ihre hervorragenden Cruiser-Eigenschaften beweisen.


2. Juni 2019 - von Marina Juelsminde zum Ankerplatz in der Langör Bucht auf Samsö

Begonnen hat die heutige Etappe bei einer schwachen Brise. Der Wind kam natürlich aus der Richtung in die wir segeln wollten. Also war ein Amwind Kurs bei ca. 6 Knoten Wind angesagt. Xantana lief auch unter diesen Bedingungen hervorragend. Über die Mittagszeit verstärkte sich der Wind auf 11 bis 15 Knoten und wehte in Böen mit bis zu 19 Knoten. Die JIB wurde eingeholt und die Kutterstagfock übernahm die Rolle des Vorsegels. Die Xantana lief hervorragend! Als wir die Südspitze von Samsö gerundet hatten, blies der Wind nur noch mit 4 bis 7 Knoten aus südöstlicher Richtung. Mit JIB und Groß lief die Xantana auch unter diesen Bedingungen noch über 4 Knoten. Kurz vor dem Fahrwasser in den Stavns Fjord wechselten wir den Segelantrieb gegen unseren Maschinenantrieb. Mit langsamer Fahrt fuhren wir über die betonnten Fahrwasser in die Langör Bucht und ankerten dort. Gestartet hatten wir unsere Segeletappe in Juelsminde um 11:30 Uhr und lagen um 18:30 Uhr vor Anker in der Langör Bucht. Das Log ergab eine zurückgelegte Strecke von ca. 45 sm.


3. Juni 2019 - vom Ankerplatz in der Langör Bucht auf Samsö zur Marina Grenaa

Den Anker haben wir um 10:20 Uhr eingeholt. Mit langsamer Fahrt ging es dann aus der Langör Bucht. Um 11:00 Uhr wurden das Groß und anschließend die JIB gesetzt. Der Wind kam aus SSW und wehte mit einer Stärke zwischen 12 und 18 Knoten. Um nicht direkt vor dem Wind zu fahren, kreuzten wir vor dem Wind mit einem AWA (Apparent Wind Angel) von 140°. Als Steuermann setzten wir Hans, unseren Autopiloten ein, der seinen Job sehr gut machte. Nach 32 sm segeln holten wir vor der Marina Grenaa die JIB und anschließend das Groß wieder ein. Unter Maschine liefen wir in die Marina ein und legten uns längsseits an die "Pier für große Boote". Morgen ist unser Plan, die Etappe nach Anholt zu fahren. Der Wetterbericht sagt eine ruhige Überfahrt mit achterlichem Wind voraus.

P1030019
P1030019
P1030015
P1030015
P1030020
P1030020


4. Juni 2019 - von Marina Grenaa zur Marina Anholt auf Anholt

Seit Jahren war es ein bis jetzt unerfüllter Wunsch, Anholt zu besuchen. Heute ging der Wunsch nun in Erfüllung. Um 11:30 Uhr sind wir in Grenaa gestartet. Es wehte ein leichter bis schwacher Wind aus Süd. Wir setzten das Groß und die JIB und segelten mit einem AWA (Apparent Wind Angle) zwischen 60° und 90°. Die Segel wurden getrimmt und es ging mit ca. 5 bis 6 Knoten Fahrt Richtung Anholt. Dann kamen wir auf die Idee, die Kutterstagfock als weiteres Segel zu setzen. Nun hatten wir insgesamt ca. 125 m² Segelfläche gesetzt. Die Vorsegel wurden getrimmt und siehe da, die Xantana segelte bei einem Wind zwischen 5 bis 8 Knoten aus 75° mit über 6 Knoten.

Auf dem Weg nach Anholt musste ein Windkraftpark südlich umfahren werden. Hier hätte uns der nach Norden fließende Strom fast in den Bereich eines drehenden Windrades versetzt. Der Abstand zwischen unterer Windradspitze und unserer Mastspitze beträgt weniger als zwei Meter. Bedenkt man, dass sich die Windradspitze mit einer Geschwindigkeit von ca. 300 km/h bewegt, ist solch eine Situation kein Spaß mehr.

Nach dem Windkraftpark wurde der Kurs von 40° auf 25° geändert. Kurze Zeit später nahm auch noch die Windgeschwindigkeit auf unter 6 Knoten ab. Dieses hatte die Entscheidung zur Folge, die Segel einzuholen und mit Motor die letzten 9 sm nach Anholt zu fahren. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir den Hafen Anholt. Morgen werden wir uns Anholt ansehen 

P1030050
P1030050
P1030054
P1030054
P1030055
P1030055
P1030057
P1030057
P1030059
P1030059
P1030058
P1030058
P1030077
P1030077
P1030065
P1030065
P1030068
P1030068
P1030067
P1030067
P1030063
P1030063
P1030062
P1030062


6. Juni 2019 - von Marina Anholt auf Anholt zum Hafen Sejerö auf Sejerö

Wir haben um 9:15 Uhr im Anholter Hafen abgelegt und außerhalb des Hafens die Segel gesetzt. Der Wind wehte mit 18 Knoten und verstärkte sich in den Böen auf 24 Knoten. Das zweite Reff im Groß schien uns angebracht. Zusätzlich wurde die Kutterstagfock gesetzt. Zusammen ergab das eine Segelfläche von 52 m². Die Xantana lief damit über sieben Knoten. Der Wind wurde in Laufe der Fahrt schwächer und wir änderten die Segelfläche. Zuerst wurde beim Groß das erste Reff, danach das Groß voll gesetzt und kurze Zeit später die Kutterstagfock gegen die JIB gewechselt. Nun betrug die Segelfläche 98 m². Der Wind war wechselhaft und verstärkte sich wieder, so dass die JIB wieder gegen die Kutterstagfock getauscht wurde. Kurze Zeit später drehte der Wind von Ost auf Süd und nahm wieder ab. Also wurde wieder Kutterstagfock gegen die JIB gewechselt. Jedoch um 16:20 Uhr war es dann soweit, dass die Segel eingeholt wurden und wir mit Motor den Rest der Strecke gefahren sind. Gegen 18:00 Uhr haben wir im Hafen von Sejerö festgemacht. Die Wegstrecke durch das Wasser betrug 66 sm und die Strecke über Grund lediglich 48 sm. Wir hatten also während der Fahrt einen Strom gegen uns.


7. Juni 2019 - vom Hafen Sejerö auf Sejerö zur Marina Bogense auf Fyn

Gegen 10:40 haben wir im Hafen Sejerö abgelegt. Der Wind wehte nur mit drei bis sechs Knoten und wir entschlossen uns, keine Segel zu setzen. Gegen 17:10 Uhr erreichten wir den Hafen Bogense auf Fünen. Wir wollten im alten Hafen festmachen. Dort war aber kein Platz mehr für uns frei. Also wieder aus dem alten Hafen fahren und einen Platz in der Marina suchen. Dort fanden wir dann einen sehr guten Platz in der Box 37 und legten dort mit dem Heck zur Pier an. Für morgen ist ein starker Wind mit stürmischen Böen vorhergesagt. Die Etappe morgen beträgt ca. 50 sm. Ziel ist, in der Bucht Helnäs zu ankern.


8. Juni 2019 - von Marina Bogense auf Fyn zur Marina Ärösund

Wir legten in der Bogense Marina um 9:45 Uhr ab. Eine mäßige bis frische Brise wehte aus Süd mit starken bis steifen Böen. Die Xantana lief unter diesen Verhältnissen AWA um 70° zwischen sieben und acht Knoten. Bis zum Leuchtturm Strib kamen wir gut voran. Ab da mussten wir gegen den Wind und einen Strom von sicherlich drei Knoten fahren. Dieses bedeutete gegen Strom und Wind zu kreuzen. Mit einiger Mühe passierten wir die Autobahnbrücke und hatten ab da wieder bessere Verhältnisse. Der Wind wehte in der Enge des kleinen Belts wechselhaft. Von schwach bis stürmisch. Nach der kleinen Insel Faenö Kalv war der Wind nicht mehr ganz so wechselhaft, verstärkte sich aber zu einem starken Wind mit stürmischen Böen. Der Gegenstrom hatte sich zum Glück stark verringert. Unter diesen Bedingungen entschlossen wir uns, die Insel Bagö östlich zu umfahren, da unser Ziel immer noch die Bucht Helnäs war. Nachdem wir den Hafen Assens passiert hatten, das Wetter statt besser noch ungemütlicher geworden war und sich eine Welle von 1 bis 1,5 Meter gegen uns aufgebaut hatte, beschlossen wir, die Marina Ärösund anzulaufen. Dieses war sicherlich die richtige Entscheidung, jedoch das Wetter war trotzdem wieder gegen uns. Beim Bergen der Segel begann es wie aus Eimern zu schütten. Dazu kam es, dass alle Plätze der Marina belegt waren! Jedoch ein netter Däne mit einer Xp44 bot uns an, an der Xp44 längsseits festzumachen. Dieses Angebot nahmen wir dankend an und machten mit Hilfe der Crew der Xp44 längsseits fest. Vom Regen durchnässt und nach ca. 74 sm waren wir um 19:30 wieder "fest".


9. Juni 2019 - von Marina Ärösund zur Marina Sonwig

Das Wetter hatte sich über Nacht verbessert und wir legten um 9:45 Uhr von der Xp44 ab. Es war ein reger Betrieb in der Marina, da viele Yachten an der "X-Yachts Gold Regatta" teilnahmen und zum Start fuhren. Wir hielten uns fern von den Teilnehmern und setzten erst Segel als wir genügend Abstand von den Regatta-Teilnehmern hatten. Der Wind und die Welle waren gegenüber gestern Abend wieder friedlich geworden. Wir setzten das Groß mit dem ersten Reff und die Kutterstagfock. Der Wind kam nun aus südwestlicher Richtung. Also segelten wir stressfrei auf einem Halb- bis  Amwindkurs in den schmalen Alssund. Mit einem harten Amwindkurs konnten wir ohne Holeschlag bis kurz vor der Klappbrücke segeln. Kurz vor dieser Brücke holten wir die Segel ein und fuhren mit Motor in Richtung Brücke.
Der Navigator machte den Steuermann darauf aufmerksam, sich zu beeilen, da die Brücke bereits geöffnet hatte. Mit voller Fahrt ging es zur Brücke. Als letztes Boot konnten wir noch passieren! Hierdurch war uns eine Stunde Wartezeit erspart geblieben. Nach der letzten roten Tonne des Alssund setzten wir gegen 15:00 Uhr das Groß und die JIB. Mit nun 98 m² Segelfläche kamen wir gut voran in Richtung der Flensburger Tonne 1.
Der Wind drehte jedoch immer mehr in Richtung West, also hatten wir wieder einen Kurs gegen den Wind und wieder war kreuzen angesagt.
Als der Wind schwächer wurde und nur noch als schwache Brise wehte, wäre ein größeres Vorsegel - die Genua mit ca. 13 m² mehr Fläche - sehr nützlich gewesen. Die Genua hatten wir allerdings in Sonwig gelassen!
U
m 20:00 Uhr hatten wir einen Tisch beim Portugiesen bestellt, da die Zeit fortgeschritten war und wir pünktlich sein wollten, entschlossen wir uns, um 17:40 Uhr die Segel einzuholen und die restlichen acht Seemeilen mit Motorkraft zurückzulegen.
In der Sonwik Marina angekommen, legten wir als erstes an der Tankstelle an und füllten den Dieseltank mit 145 Liter wieder auf. Danach machten wir um 19:40 Uhr in der Box A 21 fest. Wir hatten heute 44 Seemeilen unter Segel und 11 Seemeilen unter Motor zurückgelegt.

Für unsere Ostsee-Crew war nun der erste Törn mit der Xantana zu Ende.

P1030133
P1030133
P1030135
P1030135
P1030136
P1030136

 

12. Juni 2019 - von Marina Sonwig zur Marina Olpenitz

Nachdem wir am 10. Juni die Ostsee-Crew verabschiedet hatten, kamen wie geplant Frauke und Albert an Bord. Frauke verließ uns am 10. Juni wieder, da sie keinen Urlaub hatte. Albert wird uns bis zum 19. Juni begleiten.
Am 12. Juni gegen 11:30 Uhr haben wir abgelegt. Es war bedeckt und eine leise Brise wehte aus Ost. Also musste unser Motor für die Fortbewegung sorgen. Gegen 13:00 Uhr hinter dem Holnishaken der Flensburger Förde wurde das Groß und die JIB gesetzt. Der Wind kam zwar immer noch aus Ost - also aus der Richtung unseres Zieles - und wehte mit 7 bis 10 Knoten. Wir kreuzten gegen den Wind und passierten gegen 15:50 Uhr den Leuchtturm Alkgrund. Der Kurs war jetzt Südost und wir kamen unter Segel gut voran. Gegen 18:00 Uhr zog kurz vor dem ehemaligen Marinehafen Olpenitz, unserem Ziel, eine bedrohliche Gewitterfront auf. Beim Bergen der Segel erreichte uns diese Gewitterfront. Bei stürmischen Böen prasselte ein starker Regen mit Hagel auf uns ein. Beim Bergen der Segel nahmen wir Kurs auf die Hafeneinfahrt Olpenitz. Mit langsamer Fahrt fuhren wir in den Hafen ein. Die Gewitterfront war vorüber und der Wind hatte sich gelegt. Wir belegten die Box 17 und machten mit dem Heck zur Pier fest.
Nun nichts wie das nasse Regenzeug ausgezogen und den Abend genießen. Zum Abendessen gab es unter anderem leckere Bratheringe, die Frauke und Albert mitgebracht hatten.


13. Juni 2019 - von Marina Olpenitz zur Marina Bagenkop auf Langeland

Gegen 11:30 verließen wir die Box 17. Anschließend setzten wir das Groß mit dem 1ten Reff im Hafen Olpenitz. Außerhalb des Hafens wurde die JIB noch gesetzt und mit 7 bis 8 Knoten Fahrt ging es Richtung Ost nach Bagenkop an der Südwestspitze der Insel Langeland. Der Wind wehte aus Süd mit 12 bis 18 Knoten. Nach ca. einer Stunde hatte sich der Wind abgeschwächt und wir setzten das komplette Groß. Mit 98 m² Segelfläche und einem Halbwindkurs kamen wir schnell und stressfrei voran. Jedoch der Wind wurde immer schwächer. Wir starteten nach ca. 20 sm den Motor und holten die JIB und das Groß ein. Es waren nun noch bis Bagenkop 7 sm zurückzulegen. Wie sich zeigte waren wir keineswegs die Einzigen, die Bagenkop zum Ziel hatten. Allein sieben Traditions-Segler hatten dieses Ziel ausgewählt. Trotzdem bekamen wir einen Platz an der Innenseite der West/Ost-Pier und legten mit der Steuerbordseite dort an.

P1030085
P1030085
P1030084
P1030084


14. Juni 2019 - von Marina Bagenkop auf Langeland zum Hafen Omö auf Omö

Heute haben wir um 10:00 Uhr den Motor gestartet und sind aus dem Hafen gefahren, um vor dem Hafen die Segel - komplettes Groß und die JIB - zu setzen. Der Wind wehte aus Südost mit 7 Knoten. Als der Wind am Südende von Langeland schwächer wurde, drehten wir die JIB wieder ein und nahmen den Motor zur Unterstützung zu Hilfe. Nach dem Passieren des Leuchtturms an der SE-Spitze von Langeland nahm der Wind wieder zu. Also nichts wie die JIB wieder ausgedreht und den Motor gestoppt. Mit um die 8 Knoten Fahrt fuhren wir nun in Richtung Nord an Langelands Ostküste in Richtung Omö. Mit Wind von Steuerbord waren die 36 sm bis Omö in viereinhalb Stunden zurückgelegt. Nachdem die Segel eingeholt waren fuhren wir mit langsamer Fahrt in den Hafen Omö. Der Ostwind der uns bis jetzt eine sehr schöne Fahrt beschert hatte, machte das Anlegen längsseits an dem Steg gegenüber des Fähranlegers nicht einfacher. Wir drehten die Xantana in dem engen Hafen und machten mit den Bug in Richtung Hafenausfahrt mit der Steuerbordseite an der Westseite des Stegs vor der Marina fest. Der Ostwind drückte nach dem Anlegen die Xantana so weit es die Festmacher zuließen vom Steg weg, so dass die gesetzten Fender eigentlich nicht nötig waren.

P1030088
P1030088
P1030095
P1030095
P1030092
P1030092
P1030093
P1030093
P1030090
P1030090
P1030089
P1030089
P1030091
P1030091
P1030094
P1030094
P1030096
P1030096


16. Juni 2019 - vom Hafen Omö auf Omö zum Hafen Svendborg auf Fyn

Nach dem wir am Sonnabend auf Omö wegen des Wetters geblieben sind, legen wir heute um 10:45 Uhr vom Steg ab. Der Wind weht mit 7 bis 9 Knoten aus Richtung West. Um 10:30 Uhr setzten wir das Groß und die JIB. Mit einem harten Amwindkurs kreuzen wir zu der Nordkardinale des Langesands. Anschliessend wird die Süd- und die westliche Nordkardinale des Langesands passiert. Dann geht es mit einem gemäßigten Amwindkurs zur Südkardinale des Thorö Rev. Nach der Kardinale ändern wir den Kurs zur Ostkardinale des Middel Grund. An der Kardinale wird der Motor gestartet und die Segel eingeholt. Mit dem Motor fahren wir durch die schöne dänische Landschaft des Svendborgsunds und machen gegenüber der Traeskibsvaerft mit der Backbordseite am Schwimmsteg um 17:00 Uhr fest. Es war ein herrlicher Segeltag mit einem Wind zwischen 7 und 16 Knoten.

 

17. Juni 2019 - vom Hafen Svendborg auf Fyn zur Marina Söby auf Äerö

In Svendborg haben wir um 11:30 Uhr abgelegt. Der Wind weht mit 8 bis 11 Knoten und kommt aus der Richtung unseres Zieles. Da wir in dem Svendborg Fahrwasser nicht kreuzen wollen, fahren wir mit Motorkraft. Dieses bedeutet, die sehr schöne Landschaft und das herrliche Wetter weiterhin unter Motorfahrt zu genießen. Um 15:15 Uhr erreichen wir den Hafen Söby auf der Insel Aerö. Wir legen längsseits mit der Backbordseite an und genießen das herrliche Wetter bei Kaffee und Kuchen. Einige Eindrücke geben die Fotos wieder.

P1030099
P1030099
P1030121
P1030121
P1030119
P1030119
P1030125
P1030125
P1030117
P1030117
P1030104
P1030104
P1030103
P1030103
P1030102
P1030102
P1030113
P1030113
P1030126
P1030126
P1030112
P1030112
P1030123
P1030123


18. Juni 2019 - von Marina Söby auf Aerö zur Marina Sonwik

In Aerö/Söby war heute morgen schon früh eine "Weiterfahrtstimmung" zu spüren. Obwohl wir für unsere Verhältnisse mit dem Starten des Motors um 9:45 Uhr recht früh waren, gehörten wir zu den Letzteren. Als wir den Hafen verlassen hatten, setzten wir so gleich das Groß und die JIB. Mit achterlichem Wind segelten wir zur Nordspitze der Insel Aerö und rundeten diese in gebührendem Abstand, da die Wassertiefe in der Nähe der Insel für unser Boot zu gering ist. Plötzlich fiel die komplette Spannungsversorgung aus! Jedoch bevor wir die vorbereiteten Maßnahmen für diesen Fall aktiviert hatten, war die Spannung wieder vorhanden und der Plotter - und damit die Navigation mit Positionsdaten - setzte seine Arbeit fort.
Der Wind wehte mit 10 bis 13 Knoten und die Xantana fuhr auf einem Amwindkurs zur Ostkardinale des Pols Rev der Insel Als. Ab der Kardinale nahm die Windgeschwindigkeit so weit ab, dass wir die Segel einholten und mit Motor weiterfuhren. Nach einer weiteren Stunde nahm der Wind wieder zu und dieses veranlasste uns, die JIB ohne Groß zu setzen und den Motor zu stoppen. Der Wind wehte nun aus Ost mit 13 bis 18 Knoten und versetzte die Xantana in eine Fahrt um die 6 Knoten. Leider wehte der Wind nach einer Stunde wieder so gering, dass die JIB wieder eingeholt wurde und wir den Motor für die restliche Strecke bis Flensburg nahmen. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Hafen Sonwik und machten an der Tankstelle fest. Der Dieseltank wurde wieder mit 28 Liter gefüllt. Nach dem Tanken verholten wir uns auf den Liegeplatz A 21 und legten mit dem Heck zum Steg an.
Wir gingen bei herrlichem Wetter zum Essen und kamen gegen 23:00 Uhr wieder an Bord. Nachdem wir an Bord die Innenbeleuchtung eingeschaltet hatten, wurde es nach wenigen Minuten plötzlich an Bord wieder dunkel. Die 12 Volt Spannungsversorgung war wieder abgeschaltet. Mit Taschenlampen versuchten wir, die Ursache zu finden, um wieder die Beleuchtung einzuschalten. Jedoch es gelang uns nicht. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass das "BatteryProtect"-Gerät fälschlicherweise meinte, die Batterien vor einer weiteren Entladung schützen zu müssen und aus diesem Grund die Spannungsversorgung unterbrach.

P1030132
P1030132
P1020931
P1020931
P1020926
P1020926
P1020934
P1020934
P1020935
P1020935
P1030134
P1030134
P1020933
P1020933
P1020932
P1020932
P1030137
P1030137


22. Juni 2019 - von Marina Sonwik zur Ankerbucht Hörup Havn bei der Insel Als

Am 20. Und 21. Juni haben wir die Xantana gereinigt und vorbereitet für den nächsten Törn. Wir wollen in einer Woche wieder Flensburg / Sonwik anlaufen, da noch das Zippack für das Groß und der "Battery Protector" ausgetauscht werden müssen. Heute gegen 12:20 Uhr verlassen wir die Box A 21 in Sonwik. Der Wind weht nur schwach und zudem noch aus der Richtung, in die wir fahren müssen. Also beschließen wir, erst einmal mit Motor zu fahren. An der Ostkardinale vor Borreshoved ändern wir den Kurs und setzen das Groß und die JIB. Der Wind weht nun etwas kräftiger und bringt uns schnell zur Nordspitze der Insel Kegnäs. Dort holen wir die JIB und das Groß wieder ein und fahren mit Motor in die Bucht Hörup Havn. Schnell finden wir dort einen schönen Ankerplatz. Wir ankern auf sieben Meter Tiefe mit dem 25 kg Buganker und 35 m 10 mm Kette. 

P1030142
P1030142
P1030139
P1030139
P1030141
P1030141
P1030140
P1030140


23. Juni 2019 - von Ankerbucht Hörup Havn bei der Insel Als

zum Ankerplatz in der Bucht Dyvig bei der Insel Als

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 10:20 Uhr den Motor und holen Kette und Anker wieder ein. Der Wind weht mit 12 bis 16 kn aus Ost. Unser Kurs ist West. Also fällt uns die Entscheidung leicht, nur die JIB zu setzen. Mit um die 5 kn Fahrt bei achterlichem Wind fahren wir aus der Bucht Hörup Havn. Nach der Kursänderung auf die Sonderborg Brücke holen wir die JIB wieder ein. Wir erreichen die Brücke pünktlich zur Brückenöffnung. Jedoch sind wir keineswegs allein. Wir reihen uns in die Bootsschlange ein und fahren unter der geöffneten Brücke in Richtung Norden. Durch den Als Sund fahren wir mit Motor. An der Ostkardinale vor der Kursänderung nach Westen setzen wir wieder die JIB. Bei leichtem achterlichen Wind fahren wir mit gemütlichen 4 kn in Richtung Stegsvig. Da wir zwischen dem Fähranleger und Stegsvig einen Vorwindkurs fahren, setzen wir zusätzlich die Kutterstagfock an Backbord. Mit der JIB an Steuerbord und der KSFock an Backbord sind wir nun schneller als unsere Wegbegleiter. Vor dem Kurswechsel nach Dyvig drehen wir die Kutterstagfock ein und schifften die JIB nach Backbord. Weit vor dem engen Fahrwasser vor Dyvig holen wir die JIB ein und fahren mit Motor durch die enge Einfahrt in die Dyvig Bucht. Dort finden wir vor dem Dyvig-Kro einen Ankerplatz. Wir legen den Anker bei 4,5 m Wassertiefe mit 15 m Kette. Das Wetter ist herrlich und hinzu kommt noch die sehr schöne dänische Landschaft.

P1030153
P1030153
P1030156
P1030156
P1030151
P1030151
P1030154
P1030154
P1030192
P1030192
P1030191
P1030191
P1030188
P1030188
P1030187
P1030187

24. Juni 2019 - Ankerplatz Dyvig bei der Insel Als

Heute morgen haben wir beschlossen, einen weiteren Tag in dieser schönen Bucht zu bleiben. Vormittags haben wir unser Dinghi aus der SB-Kabine an Deck geholt. Wir haben die fünf Luftkammern des Dinghis mit einer Fußluftpumpe gefüllt und es anschließend mit Hilfe der Dirk ins Wasser bugsiert. Nun war die Stunde unseres Torqeedo 1103 S Elektro-Außenborders gekommen. Ohne jegliche Probleme ließ sich der Motor und anschließend der dazugehörige Akku an dem Dinghi montieren. Vorsichtshalber wurden auch zwei Ruder angebracht. Udo ließ es sich nicht nehmen, mit dem Dinghi die Jungfernfahrt zu starten! Der Elektroantrieb ist super! Mit leiser Fahrt und lediglich ca. 200 Watt rauschten wir mit ca. 15 km/h durchs Wasser. Ein tolles Gefühl!

Am frühen Nachmittag beschließen wir, zum Kaffee trinken zum Hotel zu fahren. Atmosphäre, Kaffee, Kuchen und Bedienung sind sehr gut. Aber gute Dinge haben nun mal auch ihren Preis! Für den Abend haben wir uns beim Hotel zum Essen angemeldet.

P1030179
P1030179
P1030180
P1030180
P1030184
P1030184
P1030218
P1030218
P1030219
P1030219
P1030186
P1030186


26. Juni 2019 - vom Ankerplatz Dyvig bei der Insel Als zur Marina Sonwik

Heute um 13:00 Uhr verlassen wir nun die Bucht Dyvig. Nach der engen Durchfahrt setzen wir das Groß mit einem Reff. Der WNW Wind mit 8 bis 15 kn sorgt für eine angenehme Fahrt bis zur Ostkardinale Snogbäk Hage. Dort holen wir das Groß ein, um uns den Stress mit dem böeigen Wind im Als Sund zu ersparen. Wir passieren die Sonderborg Brücke um 15:38 Uhr. Danach setzen wir das Groß mit dem zweiten Reff. Der Wind weht nun mit 15 bis 25 kn aus WNW. An der Ostkardinale Borreshoved ändert sich um 17:00 Uhr der Kurs. Nun ist Kreuzen angesagt und wir setzen zusätzlich noch die KSFock. Die Segelfläche beträgt nun immerhin noch 52 qm. Der Wind hat noch ein wenig zugenommen und weht in den Böen mit bis zu 30 kn. Die Xantana setzt die Böen in eine schnelle und stressarme Fahrt um. Der Wendewinkel über Grund ist kleiner 100° und wir kommen schnell voran. Für die gesegelte Strecke von ca. 21 sm mit ca. zehn Wenden benötigen wir lediglich gute drei Stunden bis Flensburg Sonwik.


28. Juni 2019 - von Marina Sonwik zur Ankerbucht Hörup Havn bei der Insel Als

Heute verlassen wir die Marina Sonwik wieder. Jedoch nächste Woche Donnerstag, am 4. Juli 2019 haben wir in Sonwik einen Termin mit dem Motorservice. Unser Volvo Penta D2-50 hat die erste Wartung nach ca. 75 Betriebsstunden.

Um 13:00 Uhr fahren wir aus der Marina und setzen anschließend das Groß und die JIB. Zusammen sind dieses ca. 98 qm Segelfläche. Der Wind weht mit 6 bis 10 kn. Unser Ziel ist die sehr schöne und geschützte Bucht Hörup Havn in der Nähe von Sonderborg.

Nach einem Segeltörn von ca. 20 sm erreichen wir die Bucht und bergen dort die Segel. Anschliessend ankern wir. Die Ruhe, die Landschaft und das herrliche Wetter veranlassen uns, bis Sonntag hier zu bleiben. Wie man den Bildern entnehmen kann, sind wir nicht die Einzigen, die sich diese Bucht für dieses Wochenende ausgesucht haben.

P1030237
P1030237
P1030236
P1030236
20190630_050242
20190630_050242
20190630_044607
20190630_044607
P1030245
P1030245
P1030244
P1030244


30. Juni 2019 - von Ankerbucht Hörup Havn bei der Insel Als zur Marina Gelting Mole

Nach dem Sonntags-Frühstück holen wir um 11:00 Uhr den Anker ein und fahren mit Motor aus der Bucht Hörup Havn. Ziel ist die Marina Gelting Mole. Der Wind weht aus Süd bis Südwest mit einer Stärke von 6 bis 9 kn. Also wird das Groß und die Kutterstagfock (KSFock) gesetzt. Zusammen ca. 81 qm Segelfläche. Wir fahren einen Amwind-Kurs und die Xantana läuft unter diesen Bedingungen - wie immer - hervorragend. Innerhalb der nächsten dreiviertel Stunde erhöht sich die Windgeschwindigkeit auf 15 bis 25 kn. Aus diesem Grund wird erst das erste und kurze Zeit später das zweite Reff gesetzt. Die Segelfläche haben wir nun auf 52 qm verkleinert.

Kurz vor der Marina Gelting Mole holen wir die KSFock und anschließend das Groß wieder ein. Mit langsamer Fahrt geht es in die Marina und wir finden in der Box 629 einen Platz. Die Xantana liegt mit dem Bug in  Windrichtung. Durch die aufgeklappte Sprayhood haben wir hierdurch im Cockpit einen windgeschützten Platz und können das schöne Wetter weiter genießen.

Wir beschließen, erst am Mittwoch weiter nach Flensburg Sonwik zu fahren. Hierdurch bietet sich die Gelegenheit, am Montag mit dem öffentlichen Bus Kappeln zu besuchen.

Kappeln ist ein recht schöner Ort. Jedoch etwas anstrengend, da die Stadt viele Einkaufsgelegenheiten für das weibliche Geschlecht bietet und dieses bedeutet für mich, häufig auf Marianne zu warten, die sich das eine oder andere kauft.

Die geplante Wanderung durch die schöne Naturlandschaft der Geltinger Bucht am Dienstag fällt leider wegen nicht gerade idealer Wetterbedingungen und hierdurch mangelnder Motivation aus.